29. Mai 2015

19. Bähm

Ich sitze in der Sbahn, spiele Ukulele, laufe zur Schule, bin zusammen mit Freunden und Familie und Bähm machen mein Kopf und mein Magen einen Sprung, als hätte ich gerade die Entdeckung des Jahrtausends gemacht.
Ich schaue aus dem Fenster, laufe in der Gegend rum, mache mir was zu Essen und denke, dass ich doch eigentlich vor Panik ausflippen müsste. Ich fühle nach, aber nein. Es ist als würde mein Gehirn, egal wie oft ich mir es sage, einfach nicht kapieren wollen, das ich wirklich in weniger als 3 verdammten Monaten weg bin. 
Dann liege ich im Bett, sitze auf der Couch, höre Musik und bekomme Angst. Angst vor so ungefähr allem, was mein Hirn sich ausdenken kann. Und dann 5 Minuten später liege ich an der gleichen Stelle, drehe mich zur nächsten Person, also zu meinem Vater, meiner Mutter, diversen Freunden oder im wahrscheinlichsten Fall, mir selbst. Und muss es dann einfach laut aussprechen, "Ich bin bald in Island". Ich weiß wird dann geantwortet, ich weiß antwortet mir mein Kopf. Aber rein geht es trotzdem irgendwie nicht.

Scheiße, ich fahr ja wirklich bald nach Island.
Wirklich? Ja schon, irgendwie jedenfalls.
Lily